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BACK TO BAROQUE
In der Ausstellung „BACK TO BAROQUE“ zeigt Matthias Hollefreund zwei seiner Schaffensphasen und zieht so den Besucher ins Spannungsfeld zwischen Reduktion und Intensität. Mit Kohlezeichnungen als Bindeglied zwischen beiden Ansätzen lässt der Künstler die Gegenüberstellung zum Prozess werden und charakterisiert seinen Weg „BACK TO BAROQUE“ - den Weg zurück zu Farbe und Figürlichkeit.
„Vereisungen“ - die silberne Schaffensphase von 1977 bis 1987 - wird durch abstrakte Inhalte und silberne Farbgebung, silberne Flächen und Räume dominiert. Zu dieser Zeit erschuf Hollefreund in seinem Atelier ein Environment in Silber - den „Eisraum“, in dem er biografische Impressionen dokumentierte und verarbeitete. Der Künstler intendierte in dieser Phase das Zurückdrängen von Gefühlen - die Auflösung des Figurativen, die Reduzierung der Bildinformation und die Schaffung von Anonymität.
Seit 1987 bewegt sich Hollefreund in seinen Arbeiten weg von der „Vereisung“, hin zu einer expressiven Farbigkeit und zur Entstehung einer „neuen klassischen Figur“. Der Künstler findet so zurück zum Figurativen - zur „Rückeroberung des Raumes“.
Der Mensch an sich und die Frauenfigur im Besonderen, als Ausdruck einer bisher verdrängten Sinnlichkeit, dominieren diese Arbeiten.
Matthias Hollefreund, geboren 1947, studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und war Meisterschüler bei Hans Jaenisch an der Hochschule der Künste in Berlin. Von 1982 bis 1999 war er Mitarbeiter im Atelier von Fred Thieler. 1994 verfasste Hollefreund sein „Manifest des Illusionismus“ als Aufruf zur Sinnlichkeit in der Malerei und als eigene Botschaft und Wegweiser für die Kunst des 21. Jahrhunderts - die Illusion als Faszination der Malerei.
In seiner Einzelausstellung „BACK TO BAROQUE“ präsentiert Hollefreund sowohl eine Auswahl seiner Bilder in Silber, als auch - im Kontrast dazu - eine Serie von Ölgemälden, die durch helle, transparente Farbigkeit, Lebendigkeit und Sinnlichkeit an die Illusionsmalerei des Barock erinnern. Die Verbindung zwischen beiden Schaffensphasen bildet eine Auswahl von Zeichnungen aus seiner Serie „die trunkene Braut“ - Hauptmotiv hier wieder die Figur der Frau.
Matthias Hollefreund lebt und arbeitet in Berlin.
1947
Geboren in Gera,Thüringen
1969 – 1971
Studium an der Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart
1971 – 1974
Studium an der Hochschule der Künste, Berlin, Meisterschüler
1977 – 1987
Silberperiode "Vereisungen"
1977
Arbeit am 1. "Eisraum" (Environment) in Berlin
1981
Bau der Großplastik "Time-Line" im Skulpturengarten, Messegelände Berlin
1982
Arbeitsstipendium der Stadt Berlin und Beginn der Mitarbeit im Atelier von Fred Thieler, Berlin
1983
Arbeit am 2. "Eisraum" (Environment) in Berlin
seit 1987
Ende der Silberperiode "Vereisungen", Beginn der Entwicklung einer "neuen klassischen Figur"
1994
Entstehung „Manifest des Illusionismus“
2006
Gruppenausstellung „Kunstfest“, galerie-bobparsley.de, Berlin
2004
Einzelausstellung „Dostojewski – Zyklus“, Petruskirche, Berlin
2001
Einzelausstellung Deutsches Haus, Sanáa, Jemen
2000
Einzelausstellung Shakespeare Company, Bremen
1997
Einzelausstellung Villa Berberich, Bad Säckingen
1993
Gruppenausstellung Akademie 93, Berlin
1990
Gruppenausstellung „Kunstszene Berlin", Berlin
1989
Gruppenausstellung „10 Jahre Photographische Sammlung“, Berlinische Galerie, Berlin
1987
Gruppenausstellung Deutscher Künstlerbund, Bremen Gruppenausstellung „20 Jahre NBK“, Berlin
1984
Gruppenausstellung „7 Positionen", Haus am Waldsee, BerlinGruppenausstellung „1984", Neuer Berliner Kunstverein, Berlin
1982
Gruppenausstellung Deutscher Künstlerbund, Düsseldorf
1978
Einzelausstellung „Bilder zu Charles Baudelaire und Arthur Rimbaud“, Berlin
1975
Gruppenausstellung „Berliner Maler und Bildhauer als Zeichner in Brasilien“, Zeichnungen Graphothek Charlottenburg, Berlin
1972 und 1973
Große Kunstausstellung, Haus der Kunst, München
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